Etienne Schneider und Romain Schneider auf Besuch bei der Agence eSanté
Der Vizepremierminister und Gesundheitsminister, Etienne Schneider, und der Minister für soziale Sicherheit, Romain Schneider, haben am 28. März der Agence eSanté einen Arbeitsbesuch abgestattet.
Das Ziel war der Austausch mit dem Team der Agence eSanté über den Fortschritt der Arbeiten im Bereich der elektronischen Patientenakte (DSP), sowie der verschiedenen anderen Dienstleistungen der eHealth Plattform, die den Gesundheitsdienstleistern, wie zum Beispiel den Krankenhäusern, Ärzten, Apotheken, Laboratorien, Pflege- und Altersheimen, Forschungslaboratorien und anderen öffentlichen Behörden, zur Verfügung gestellt werden.
Das DSP ist bereit zur allgemeinen Einführung
Bei dieser Gelegenheit hat die Agence eSanté die zentrale Rolle des DSP als Pflegekoordinationsinstrument, das einen besseren Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen den Gesundheitsdienstleistern ermöglicht, vorgestellt. So konnten die Minister einer Vorführung beiwohnen, bei der eine „ePrescription“ (elektronische Verschreibung) durch den Arzt an das DSP des Patienten versandt wurde und durch den Apotheker mittels IdéoMed, einer Software, die von verschieden Gesundheitsinstitutionen in Luxemburg genutzt wird, abgerufen wurde. Dank der Medikamenten-Referenzdatenbank, die in IdéoMed integriert ist, kann der Gesundheitsdienstleister eine pharmazeutische Analyse machen, um potentielle Interaktionen zwischen Medikamenten, die der Patient einnimmt, zu identifizieren.
Der Entwurf der großherzoglichen Verordnung über das DSP ist, nach der Stellungnahme des Staatsrates, dabei fertiggestellt zu werden, damit diese so schnell wie möglich in Kraft treten kann. Mit der Veröffentlichung dieser Verordnung kann das DSP auf nationaler Ebene eingeführt werden.
Big Data, künstliche Intelligenz und andere Dienstleistungen
Danach haben sich die beiden Minister mit den Teammitgliedern über andere Themen ausgetauscht, darunter die Dienstleistungen, die in der Entwicklungsphase sind, wie die Digitalisierung von Rezepten und über die künftigen Aktivitäten, die im Strategieplan der Agence definiert sind, wie zum Beispiel der Input der künstlichen Intelligenz, sowohl für den Gesundheitsdienstleister, wie auch für den Patienten.
In der Zukunft wird diese Art von Tools es ermöglichen, eine personalisierte Medizin einzusetzen. Erste Überlegungen diesbezüglich gab es bereits, besonders im Bereich der Onkologie,.
Die Strategie zum digitalen Wandel der Gesundheit
Die Agence hat auch ihre strategischen Prioritäten für die kommenden Jahre vorgestellt:
- Die allgemeine Einführung der elektronischen Patientenakte für alle Versicherten und den Austausch des Patienten-Kurzberichtes auf grenzüberschreitender Ebene;
- Alle Gesundheitsakteure, rund um die zahlreichen von der eHealth Plattform angebotenen Dienstleistungen vereinigen;
- Die verschiedenen Gesundheitsakteure rundum eine kohärente und effiziente eHealth Strategie zu versammeln, welche unentbehrlich ist um den digitalen Wandel der Gesundheit und die breitgefächerte Anwendung zu gewährleisten;
- Co-Innovationsinitiativen starten, um eine enge Verbindung zwischen den Bedürfnissen des Nutzers und des Innovationsangebotes zu schaffen. Diese sollen über Partnerschaften mit den Forschungslaboren, der Universität von Luxemburg und verschiedenen Herstellern erstellt werden. In diesem Zusammenhang wurde die Möglichkeit unterstrichen einen Inkubator für die E-Health zu schaffen.
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