Das DSP, ein Instrument das die integrierte Versorgung des Patienten vereinfacht

Agence eSanté

Während der Konferenz “Integrated care oder die integrierte Versorgung”, die am 28. Januar 2016 von Deloitte, in Zusammenarbeit mit der Fédération des Hôpitaux Luxembourgeois abgehalten wurde, hat die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch das DSP (die elektronische Gesundheitsakte) als ein Hilfsmittel vorgestellt, dass zur integrierten Versorgung beitragen soll.

Das DSP, ein Instrument das die integrierte Versorgung des Patienten vereinfacht

In ihrer Ansprache hat die Gesundheitsministerin darauf hingewiesen, dass der Patient und die Innovation in den Mittelpunkt der Bemühungen, zur Verbesserung der Gesundheit der europäischen Bürger – gemäß der Strategie Europa 2020 – durch das Aufrechterhalten der Qualität der Gesundheitssysteme, gestellt werden müssen. Sie erklärte, dass es eine große Herrausforderung ist Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen der Patient die richtige Behandlung  im richtigen Moment an zu bieten.

Somit ist die personalisierte Medizin, die eine der Prioritäten der luxemburgischen Präsidentschaft war, eine Diziplin die diesen Kriterien entspricht. Das Ziel ist es eine “maßgeschneiderte” Vorgehensweise zu einem Konzept zu entwickeln, das, durch die verstärkte Zusammenarbeit auf europäischen Niveau in mehreren Bereichen, für eine große Anzahl verfügbar sein wird.

Andererseits gilt es die Pflegeprozesse vom Patienten durch eine integrierte Versorgung zu verbessern durch die Verstärkung der Vernetzung der verschiedenen medizinischen Versorgungseinrichtungen zu stärken. Ein unterstützendes Instrument in diesem Kontext stellt ohne Zweifel die elektronische Gesundheitsakte, das DSP, dar, welche im Juni 2015 als Pilotphase im Großherzogtum Luxemburg eingeführt wurde. In der Tat dient die elektronische gesicherte Gesundheitsakte als gemeinschaftliches Instrument für Gesundheitsfachkräfte, die Patienten betreuen.

Die Gesundheitsministerin präzisiert außerdem, dass in einem Umfeld, in dem die Gesundheitspflege immer komplexer und multidisziplinärer wird, das das DSP einen wesentlichen Vorteil bietet, um Informationen auszutauschen und zu teilen. Einerseits zwischen Gesundheitsfachkräften und andererseits zwischen Gesundheitsfachkräften und dem Patienten, der somit zum Akteur seiner Betreuung wird.

Die Dienstleistung DSP beruht auf dem bereits vorhandenen Vertrauen zwischen Gesundheitsfachkräften und Patienten. Dies wird verstärkt durch eine bessere Koordinierung der Betreuung mit Hilfe des DSP, unter Gewährleistung des individuellen Arzt-Patienten Verhältnisses.

Wenn man über Informationsaustausch spricht, stellt sich allerdings die Frage der Vertraulichkeit der medizinischen Daten, sowie die, der IT-Sicherheit, welche die Hauptsorgen der Patienten bleiben.

Diese entscheidenen Punkte wurden außerdem in hohem Maße bei der Einführung des DSP berücksichtigt. Das Gesundheitsministerium hat ebenfalls die Nationale Kommission für den Datenschutz einbezogen, damit diese eine Bewertung jeder Etappe der Ausführung der elektronischen Patientenakte vornimmt.

Zusammenfassend präzisiert die Ministerin, dass die Interoperabilität der elekronischen medizinischen Akten, sowie die Bearbeitung der gemeinsamen Grundsätze für die Datensammlung und für den Datenaustausch, eine wesentliche Grundlage zur Einführung der integrierten Versorgung und somit eine Verbesserung der Betreuung des Patienten darstellt. Um den Erfolg der integrierten Versorgung zu veranschaulichen hat sie den Plan National Cancer (nationalen Krebsplan) genannt, der 2014 eingeleitet wurde und alle Akteure des Gesundheitswesen mobilisiert hat.

Um die ungekürzte Ansprache der Gesundheitsministerien zu konsultieren, klicken Sie bitte hier.